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Die perfekte Saite

Eine Tennissaite ist für das Gefühl und die Leistung deines Schlägers essentiell. Es ist die Saite, die den Kontakt mit dem Ball herstellt.

Saitendurchmesser

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Der Saitendurchmesser wird in Millimetern oder Gauge angegeben. 

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Grundsätzlich generieren dünnere Saiten mehr Power und Spin, während dickere Saiten mehr Kontrolle und Haltbarkeit liefern.
 

Woraus besteht eine Tennissaite?

 

Mehr oder weniger gibt es 5 Kategorien: 

Synthetische Darmsaiten, Multifilament, Naturdarm, Polyester und Hybrid.

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  • Synthetische Darmsaite: Die günstigste Saitenart. Sie besteht in der Regel aus Nylon und bietet eine gute Spielbarkeit für den Preis.

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  • Multifilament: Ihre Spielbarkeit ist der Naturdarm-Saite am ähnlichsten. Sie besteht aus Hunderten feinsten Fasern, die in sich verdreht sind. 

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  • Naturdarm: Wird hergestellt aus Kuhdarm. Naturdarm-Saiten halten ihre Spannung am besten aufrecht und sind die komfortabelsten (gut für Spieler mit Armproblemen), aber auch die teuersten Saiten.

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  • Polyester: In den letzten Jahren hat dieser Saitentyp den Markt und die Profi-Tour erobert. Dies ist eine steifere Saite, die fortgeschrittenen bis erfahrenen Spielern bei schnelleren Schwüngen mehr Kontrolle und Spin bietet. Nicht für Anfänger.

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  • Hybrid: Bei einer Hybrid-Besaitung werden zwei verschiedene Saitentypen für die Längs- und die Quersaiten des Schlägers verwendet. Das beliebteste Setup ist Naturdarm mit Polyester.

Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Saiten

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  • Synthetische Darmsaiten

    • Vorteile: Preisgünstig. 

    • Nachteile: Durchschnittliche Gesamtleistung und Spielbarkeit. In keiner Kategorie außergewöhnlich gut.

  • Multifilament

    • Vorteile: Sehr gute Spielbarkeit. Armschonend. Sehr guter Spannungserhalt. Dem Naturdarm am nächsten. 

    • Nachteile: Weniger kontrollorientiert. Kurze Haltbarkeit bei kräftigen Spielern.

  • Naturdarm

    • ​Vorteile: Perfekte Spielbarkeit. Hält die Spannung am besten. Schont den Arm. Sehr gute Spielbarkeit auch bei hohen Spannungen.

    • Nachteile: Teuer.

  • Polyester

    • ​Vorteile: Langlebig. Viel Kontrolle. Viel Spin. 

    • Nachteile: Geringe Power. Wenig Komfort. Verliert schneller die Spannung. Muss oft gewechselt werden.

  • Hybrid Besaitung

    • ​Vorteile: Ein Hybrid-Setup kann die Haltbarkeit der Saiten verlängern und gleichzeitig die Spielbarkeit des Schlägers verbessern. Je nach Hybrid-Setup können die Vorteile variieren.

    • Nachteile: Die Verwendung eines Hybrid-Saiten-Sets kann etwas teurer sein.

Die Bespannungshärte

 

Mit wie vielen Kilogramm Dein Racket besaitet werden soll, hängt von Deinem Wunsch ab.

 

Eine härtere Besaitung bietet generell mehr Kontrolle, eine weichere mehr Spin, Power und Komfort.

 

Für LK-Spieler ist die Range zwischen 23 und 27 Kilopond grundsätzlich zu empfehlen. 

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Zur reinen Kilogrammzahl beim Bespannen gibt es noch einen weiteren Wert, der nach dem Besaitungsvorgang ermittelt werden kann: den DT-Wert. DT steht für Dynamic Tension und bedeutet nichts anderes als Dynamische Härte, dies ist die spielwirksame Härte des Saitenbettes. DT ist die Ballkraft in kp, die erforderlich ist, die Bespannung im Sweetspot kurzzeitig 1 cm einzudrücken. Er ist damit der einzige realistische und exakt messbare Wert am besaiteten Schläger. Er hat auch nichts mit dem eingestellten Gewicht an der Besaitungsmaschine zu tun, da es für den DT-Wert einen Unterschied macht, ob es eine weiche oder harte Saite ist bzw. wie groß der Kopf des Schlägers ist und welches Saitenbild er hat. 

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DT-Richtwerte (Hobby / Leistung):

28 bis 34 für ein Spiel meist von der Grundlinie und
35 bis 41 für ein dynamisches offensives Spiel 
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Wenn der Treffpunkt noch nicht so gut ist, sollte man eher in den unteren Bereich gehen. Trifft man präziser und spielt man etwas schneller, ist der mittlere Bereich zu empfehlen, also etwa 25 Kilopond. In einer normal temperierten Halle kann man mit der Bespannungshärte im Vergleich zum Sommer um 1 bis 2 Kilopond nach oben gehen. Spielt man in einer kalten Halle, kann man den Wert der Sommermonate beibehalten.

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Wann & wie oft wechseln?

Richtwert: die Häufigkeit des Spiels pro Woche. Wenn man 2 bis 3 Mal pro Woche spielt, sollte man seinen Schläger, sofern die Saite nicht vorher reißt, mindestens 2 bis 3 Mal pro Jahr besaiten lassen. 2-mal während der Freiluft- und 1-mal vor dem Start der Hallensaison. 

Im Sommer ist die Beanspruchung für die Saite durch Sonne und Feuchtigkeit größer als im Winter, deshalb empfiehlt es sich, die Saite zu Saisonbeginn und dann nach etwa 3 Monaten zu erneuern. 

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